Für mich steht der Mensch, das DU, das Gegenüber, im Mittelpunkt meiner Arbeit. Mir ist jeder Mensch willkommen. Das ist unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Erkrankung oder Lebensphase. Mein bislang jüngster Maler im Atelier war 3 Jahre alt, die älteste begleitete Person war 93jährig. Ich arbeite mit körperlich und psychisch stabilen Menschen und auch mit angeschlagenen, bis hin zu schwer erkrankten Menschen zusammen. Es zählt das, was ist. Und da starten wir.
Ich halte Transparenz für eine wichtige Grundlage des gemeinsamen therapeutischen Schaffens. Beziehung und Vertrauen entstehen erst, wenn man erfährt, wie die andere Person reagiert und handelt.
Ich bin in der Deutschschweiz aufgewachsen und christlich erzogen worden. Je länger ich unterwegs bin, desto mehr werden meine Wurzeln wichtig für mich. Die christlichen Grundwerte dienen mir zu meiner inneren, persönlichen Ausrichtung. Ich besuche regelmässig Gottesdienste und engagiere mich in der kirchlichen Freiwilligenarbeit.
Wo auch immer du aufgewachsen bist: Du trägst die Klänge, die Gebete, die Rituale deiner Vorfahren in dir. Eine Kraft, eine Möglichkeit, die du nutzen kannst.
Wenn ich mit Ritualen oder Musik arbeite, nutze ich bewusst Elemente aus der Natur, aus der Schweiz oder aus dem Christentum. Wenn ich nahe bei meinen Wurzeln bleibe, kann ich kraftvoll arbeiten und dann spüre ich, wo ich zuhause bin.
Ich arbeite mit allen Menschen. Wir müssen nicht übereinstimmen in unserem Geschlecht, in der Nationalität, im Glauben, im Alter oder in unserer Lebensauffassung. Du bist mir willkommen, so wie du bist. Bring dich und dein Leben mit und wir werden einen Weg miteinander gehen.